In meinem Vortrag „Vom Hype zur Realität: Wie KI-Agenten wirklich unsere Zukunft prägen!“ habe ich einen praxisnahen und realistischen Blick auf die Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz geworfen – mit besonderem Fokus auf KI-Agenten. Mir war es wichtig zu zeigen, was hinter all dem Hype steckt, wie diese Technologien wirklich funktionieren und wo sie heute schon sinnvoll zum Einsatz kommen.
Zu Beginn habe ich die Frage gestellt, was Intelligenz eigentlich bedeutet – und wie sich „künstliche“ von „erweiterter“ Intelligenz unterscheidet. Dabei betonte ich, dass jede Software letztlich ein Ausdruck menschlicher Intelligenz ist: Wir sind es, die Regeln, Daten und Entscheidungen vorgeben – nicht die Maschine.

Im weiteren Verlauf habe ich die Entwicklung von KI skizziert – von frühen Anwendungen bis hin zu modernen Sprachmodellen wie ChatGPT oder Gemini. Anhand aktueller Trends und Wahrnehmungsanalysen wurde deutlich, wie groß das Interesse an KI ist, aber auch wie unterschiedlich sie wahrgenommen wird: als Werkzeug, als Bedrohung, als Heilsbringer.
Ein zentraler Teil meines Vortrags war die Einordnung verschiedener KI-Typen: von deskriptiver bis generativer und prädiktiver Intelligenz. Ich habe anhand konkreter Use Cases gezeigt, wie Unternehmen heute schon KI nutzen – etwa zur Optimierung von Lieferketten, im Kundenservice, bei der Betrugserkennung oder zur automatisierten Content-Erstellung. Besonders deutlich wurde: Der Schritt vom „Reagieren“ hin zum „Proaktiv-Handeln“ ist mit KI-Technologien möglich – vorausgesetzt, man versteht sie richtig.
Anschließend bin ich tiefer in das Konzept der KI-Agenten eingestiegen – also Programme, die in der Lage sind, eigenständig Aufgaben zu analysieren, zu planen und auszuführen. Ich habe erklärt, wie ein Agent die Welt wahrnimmt, die Aufgabe in einzelne Schritte zerlegt, sich bei Bedarf Unterstützung holt und letztlich konkrete Aktionen durchführt. Das Ganze wurde greifbar durch ein einfaches Beispiel: ein Urlaubsantrag im Unternehmen, der komplett durch einen Agenten vorbereitet und ausgeführt wird.
Um die Brücke zur Praxis zu schlagen, habe ich außerdem n8n vorgestellt – eine Open-Source-Plattform zur visuellen Workflow-Automatisierung. Damit lassen sich KI-Agenten mit echten Tools und Datenquellen verbinden, um reale Geschäftsprozesse zu automatisieren – sei es im Marketing, Vertrieb, der IT oder Verwaltung.

Zum Abschluss habe ich ehrlich über die Stärken und Schwächen aktueller KI-Agenten gesprochen. Sie können beeindruckend autonom arbeiten, komplexe Workflows ausführen und plattformübergreifend integriert werden. Doch sie sind nicht perfekt: Sie halluzinieren, sie versagen bei Spezialfällen, und ihre Zuverlässigkeit ist in der Praxis oft noch begrenzt.
Mein Fazit: KI-Agenten sind kein ferner Zukunftstraum, sondern bereits heute ein kraftvolles Werkzeug – wenn man ihre Möglichkeiten realistisch einschätzt und verantwortungsvoll einsetzt. Der Weg von der Faszination zur echten Anwendung ist machbar – und genau diesen Wandel möchte ich mit meiner Arbeit begleiten.
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Quelle: LinkedIn-Post von Nathalie Scholl (Link)