Markus Begerow 🇩🇪Markus Begerow unterstützt Start-ups, Unternehmen und Organisationen dabei, das strategische Potenzial von Daten, künstlicher Intelligenz und Blockchain-Technologien zu erschließen. Mit über 15 Jahren Erfahrung in der strategischen Beratung analysiert er regelmäßig die digitalen Geschäftsmodelle und den technologischen Reifegrad von Zielunternehmen und identifiziert Möglichkeiten zur Modernisierung von IT-Architekturen, zum Ausbau von Daten- und KI-Fähigkeiten sowie zur Steigerung des langfristigen Geschäftswerts. 🇬🇧About the author: Markus Begerow helps start-ups, enterprises and organisations to unlock the strategic potential of data, artificial intelligence and blockchain technologies. With over 15 years' experience in strategic consultancy, he regularly analyses the digital business models and technological maturity of target companies, identifying opportunities to modernise IT architectures, expand data and AI capabilities, and increase long-term business value.🔗 Connect via: LinkedIn (Follow) | Twitter | Instagram (Follow)

MLP – Multi Layer Perceptron

1 min read

Ein Multi Layer Perceptron (MLP) ist eine der grundlegendsten Formen künstlicher neuronaler Netze. Es besteht aus mehreren Schichten aus miteinander verbundenen Neuronen: einer Eingabeschicht, einer oder mehreren versteckten Schichten und einer Ausgabeschicht.
Im Gegensatz zu einem einfachen Perzeptron, das nur eine einzige Schicht besitzt, kann ein MLP nicht-lineare Zusammenhänge lernen – und ist damit ein wichtiges Werkzeug im Machine Learning.

Warum: Die Bedeutung von MLPs

MLPs sind von zentraler Bedeutung, weil sie:

  • die Basis für viele Deep-Learning-Modelle bilden
  • in der Lage sind, komplexe Funktionen zu approximieren
  • für strukturierte, tabellarische Daten sehr gut funktionieren
  • ein einfacher Einstiegspunkt in die Welt der neuronalen Netze sind

Sie gelten als Universelle Approximatoren, was bedeutet: Ein ausreichend großes MLP kann jede beliebige Funktion annähern, wenn es korrekt trainiert wird.

Wie: Aufbau und Funktionsweise eines MLP

Ein MLP besteht aus:

  1. Input Layer (Eingabeschicht)
    Jede Einheit (Neuron) entspricht einem Merkmal in den Eingangsdaten.
  2. Hidden Layers (Versteckte Schichten)
    Eine oder mehrere Schichten, in denen gewichtete Summen berechnet und durch Aktivierungsfunktionen (z. B. ReLU, Sigmoid, Tanh) transformiert werden.
  3. Output Layer (Ausgabeschicht)
    Gibt das Ergebnis der Berechnung zurück – z. B. eine Kategorie oder ein Zahlenwert.

Datenfluss:

  • Die Daten werden von Schicht zu Schicht „weitergeleitet“ (Feedforward).
  • Nach dem Forward Pass wird der Fehler berechnet und mit Backpropagation zurückgeführt, um die Gewichte zu aktualisieren.

Beispielhafte Architektur:

Eingabe → [100 Neuronen] → [50 Neuronen] → [1 Neuron Ausgabe]

Was: Merkmale, Stärken und Einsatzbereiche des MLP

Charakteristische Merkmale:

  • Nur vorwärtsgerichtet: Keine Rückkopplungen (wie bei RNNs)
  • Schichtenweise organisiert
  • Gut erklärbar und kontrollierbar
  • Geeignet für feste Eingabegrößen

Stärken:

  • Einfach zu implementieren und zu trainieren
  • Flexibel für viele Problemklassen (Klassifikation, Regression)
  • Gut geeignet für strukturierte Daten

Einschränkungen:

  • Nicht optimal für sequenzielle oder bildbasierte Daten (besser: CNNs oder RNNs)
  • Kann bei sehr komplexen Datenmengen schnell überfordert sein

Typische Einsatzfelder:

BereichBeispiel
KlassifikationKreditwürdigkeitsprüfung, Krankheitsdiagnose
RegressionPreisprognosen, Energieverbrauchsschätzungen
SignalverarbeitungEEG- oder Sensorsignalauswertung
ProduktionssystemeVorhersage von Maschinenausfällen
LernsystemeEinstieg in neuronale Netze und KI-Experimente

Fazit zu MLP – Multi Layer Perceptron

Das Multi Layer Perceptron ist ein einfaches, aber sehr mächtiges neuronales Netz, das viele grundlegende Aufgaben im maschinellen Lernen bewältigen kann. Es eignet sich hervorragend für den Einsatz bei strukturierten Daten und klassischen ML-Problemen.

Auch wenn für Bilder, Sprache oder Sequenzen heute spezialisiertere Architekturen wie CNNs, RNNs oder Transformer verwendet werden, bleibt das MLP ein zentraler Baustein im Werkzeugkasten des KI-Engineers – und eine wichtige Grundlage für tieferes Verständnis neuronaler Netze.

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