Markus Begerow 🇩🇪Markus Begerow unterstützt Start-ups, Unternehmen und Organisationen dabei, das strategische Potenzial von Daten, künstlicher Intelligenz und Blockchain-Technologien zu erschließen. Mit über 15 Jahren Erfahrung in der strategischen Beratung analysiert er regelmäßig die digitalen Geschäftsmodelle und den technologischen Reifegrad von Zielunternehmen und identifiziert Möglichkeiten zur Modernisierung von IT-Architekturen, zum Ausbau von Daten- und KI-Fähigkeiten sowie zur Steigerung des langfristigen Geschäftswerts. 🇬🇧About the author: Markus Begerow helps start-ups, enterprises and organisations to unlock the strategic potential of data, artificial intelligence and blockchain technologies. With over 15 years' experience in strategic consultancy, he regularly analyses the digital business models and technological maturity of target companies, identifying opportunities to modernise IT architectures, expand data and AI capabilities, and increase long-term business value.🔗 Connect via: LinkedIn (Follow) | Twitter | Instagram (Follow)

Post-Money-Bewertung

1 min read

Die Post-Money-Bewertung ist der Wert eines Unternehmens direkt nach einer Finanzierungsrunde, inklusive des neu eingebrachten Kapitals. Sie stellt die Grundlage dar, um den prozentualen Anteil neuer Investor:innen sowie die aktuelle Bewertung des Unternehmens nach dem Investment zu bestimmen.

Post-Money = Pre-Money + Investment.

Sie ist ein zentraler Begriff in Term Sheets, Cap Table-Berechnungen und Equity-Verhandlungen – und hat unmittelbare Auswirkungen auf Verwässerung, Option Pools und die Exit-Wertberechnung.

Warum: Die Bedeutung der Post-Money-Bewertung

Die Post-Money-Bewertung ist wichtig, weil:

  • sie zeigt, wie viel ein Unternehmen nach der Kapitalaufnahme wert ist
  • sie die prozentuale Beteiligung der Investor:innen bestimmt
  • sie die Basis ist für spätere Vergleichswerte (Benchmarking) und Exitszenarien
  • sie Verwässerung, Cap Table und zukünftige Runden direkt beeinflusst
  • sie im VC-Umfeld als öffentlich kommunizierter Wert häufig verwendet wird

Kurz: Die Post-Money-Bewertung ist das Ergebnis der Verhandlungen – und ein zentrales Steuerungsinstrument für Gründer:innen und Investor:innen.

Wie: Berechnung und Beispiel der Post-Money-Bewertung

Die Berechnung ist einfach:

Post-Money-Bewertung = Pre-Money-Bewertung + Investitionsbetrag

Beispiel:

Ein Startup wird vor der Runde mit 8 Mio. € bewertet (Pre-Money). Ein Investor gibt 2 Mio. € frisches Kapital.

👉 Post-Money-Bewertung = 8 Mio. € + 2 Mio. € = 10 Mio. €
👉 Investor erhält 20 % der Anteile (2 Mio. / 10 Mio.)

Alternative Perspektive:

Wenn bekannt ist, dass ein Investor 20 % für 2 Mio. € bekommt →
👉 Post-Money = 2 Mio. / 0,2 = 10 Mio.
👉 Pre-Money = 10 Mio. – 2 Mio. = 8 Mio.

Wichtig:

  • Der Cap Table wird immer auf Basis der Post-Money-Bewertung angepasst
  • Option Pools werden oft vor („pre“) oder nach der Runde („post“) eingerechnet – was die effektive Beteiligung verändert
  • Post-Money ist eine Momentaufnahme, nicht der langfristige Unternehmenswert

Was: Anwendungsbereiche, Fallstricke und Best Practices

Typische Anwendungsbereiche:

  • Seed- und Series-A-Finanzierungen
  • Beteiligungsrechnungen in Cap Table Tools
  • Vergleich von Startup-Bewertungen in Pitch Decks
  • VC-Reports und Medienberichterstattung

Fallstricke:

  • Verwechslung von Pre- und Post-Money → fehlerhafte Equity-Berechnung
  • Option Pool nicht klar definiert → Investoren erhalten mehr Anteile als geplant
  • Zu hohe Post-Money-Bewertung → spätere Down Round wahrscheinlich
  • Öffentlich kommunizierte Post-Money-Werte führen zu überhöhten Erwartungen

Best Practices:

  • Cap Table-Simulationen mit und ohne Option Pool durchführen
  • Verhandlungslogik klar machen: „Wie viel % für wie viel €?“
  • Post-Money realistisch halten, um nachhaltige Folgefinanzierungen zu ermöglichen
  • Nicht allein auf die Bewertung fokussieren – auch Terms und Governance zählen

Fazit zur Post-Money-Bewertung

Die Post-Money-Bewertung ist keine reine Zahl – sie ist ein Signal. Sie zeigt, wie der Markt das Startup einschätzt, welchen Anteil Investoren erhalten und wie sich die Equity-Struktur entwickelt.

Für Gründer:innen ist sie Chance und Risiko zugleich – strategisches Verständnis und klares Cap Table-Management sind entscheidend.

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